Bari Sardo…

um 06:00h morgens quale ich mich aus dem Schlafsack, schnappe mir meinen Kulturbeutel und begebe mich zum Lokus. 10 min spaeter dann auf dem Oberdeck ein wenig die aufgehende Sonne photografiert und anschliessend die MItreisenden geweckt. Ein Fruehstueck, bestehend aus einem Cappucino, spaeter packen wir unsere Sachen und begeben uns auf das Parkdeck zu den Motorraedern. Endlich raus aus dem warmen Schiffbauch, auf die Insel. Bevor wir zu den Anderen fahren, genehmigen wir uns in einem Cafe noch Croissants ((mit enormer Pflaumenmusfuellung)) und Cappucino und besprechen die Route nach Bari Sardo. Ein nicht unwichtiges Detail, Wolfgangs Bordnetzdose liefert keinen Strom, also gibt er mir sein Handy nebst Ladekabel und ich verstaue dies zum laden in das Kartenfach meine Tankrucksacks.

Wir wollen Richtung Nuoro und dann auf der SS389 “runter”. Wolfi faehrt voraus. Er faehrt, faehrt, faehrt … faehrt an der Ausfahrt vorbei, an der naechsten, der uebernaechsten. Wir bleiben stehen, hier ist doch was faul. Leider bekommt Wolfi das nicht mit. Er faehrt, faehrt, faehrt. Also hinterher. An der uebernaechsten Ausfahrt sehe ich sein Mopped gerade noch unter einer Bruecke durchfahren, wir fahren ab und sehen keinen Wolfi. Hat er gewendet? Steht er um die naechste Kurve? 10 Minuten suchen wir die Umgebung ab und beschliessen dann, einer faehrt von hier ab Richtung SS389 und einer ((ich)) Richtung Nuoro zurueck von da aus auf die 389. Treffpunkt bei Koordinaten ausgemacht und los gehts. Klappt wie zu Erwarten war hervorragend. 30 Minuten spaeter stehen wir am Treffpunkt aber keiner hat Wolfi gefunden. Der Held der Kartennavigation wird das Dorf schon finden, dann sehen wir weiter. Dummerweise fahre ich ja immer noch sein Handy spazieren, er hat aber keinen Passanten benutzt sich selber eine SMS zu senden ((und auf die Idee kam er auch gar nicht)).

Als wir in Bari Sardo ankommen, bei der kleinen Pizzeria, steht da doch tatsaechlich die KTM von Wolfi und er sitzt mit den Anderen schon beim Kaffee. Grosse Freude, grosses Gelaechter, grosser Cappucino. Mittlerweile ist es 13:00h und wir erfahren von der defektiven Affentwin. Frisch von der Werkstatt ((kleiner Sturz vor dem Urlaub)) auf den Haenger und nach Sardinien, springt die Kiste nicht mehr an. Anlasser dreht, Sprit kommt, Luftfilter nicht dicht, knallt alle 10 Versuche und lief zuletzt nur auf dem hinteren Zylinder. Die 4 wollten die AT auf den Haenger und zum Hondahaendler nach Nuoro verfrachten. Drei unverbrauchte Mitfahrer bringen jedoch neuen Schwung in die Sache und es wird nochmals getestet, gebastelt und diesmal werden auch alle Kerzen rausgebaut. Mit einer Nagelfeile von der Kruste befreit, ueber dem Gasherd ausgebrannt und mit einem Ziegelstein der Elektrodenabstand feinjustiert. Alles wieder einbauen, Zuendung an, Starter, laeuft. Als waere nichts gewesen, laeuft die AT ruhig, sauber und nach ein paar Minuten auch ohne schwarze Wolke aus dem Auspuff.

Die Aktion belohnt Heiko ((der AT Fahrer)) mit einer Einladung. Mit reichlich ((und vor allem grossen)) Pizzen und diversen Weinen stossen wir ((ich mit Cola)) auf die gelungene Operation an und so steht einem Offroadeinsatz morgen kaum noch etwas im Weg. Muede aber gluecklich fallen wir ins Bett.


Ein Kommentar

  1. Das sin ja mal große Pizzen! Aber wer ne AT wieder heile macht der hat sowas auch verdient!

    An dieser Stelle auch mal viele Grüße aus dem sommerlichen (hust) Oberbayern und noch viel Spaß beim Offroaden.

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