Country Roads…

anstrengend. Unglaublich anstrengend, wenn man 300 km bei fast 40°C fahren muss soll darf will. Von Varna ueber Burgas ((auch Kuestenstadt)), wo Wolfi noch Strandbilder machen wollte, ging es ueber kleine und mittlere Strassen nach Plovdiv. Man faehrt quasi zwischen den einzigen Bergketten ((nicht sehr hoch)) in einem kochendheissen Tal ohne merklich Wind und die “weissen” Strassen sind meist vollstaendig asphaltiert. Wenn man dann mal auf eine Kiesstrasse abbiegt, wird diese aber sehr schnell zu einer ueblen Piste, mit tiefen Senken und Wellen, Spurrillen und abenteuerlich grossen Steinen, so dass das Fahren richtig spannend und spassig wird. Diese muenden dann wahlweise bei einem alten Schafstall ((oder Zuchtbetrieb)), in dessen verfallenen Hallen 20 Jahre alte Felle vermodern oder in einem verlassenen Stadtteil einer x-beliebigen Stadt, der einfach aufgegeben wurde.

Hochhaeuser, in denen evtl. noch ein einzelner Bewohner zu finden ist, umgeben von laengst verlassenen Kindergaerten, Einkaufszentren und was so einen Stadteil eben ausmacht. 3 Ecken weiter ist wieder Asphalt, Menschen auf der Strasse, kleine Kneipen vor denen Leute sitzen und sich unterhalten, bzw. irritiert den 2 Moppeds hinterher sehen, die aufgepackt wie fuer eine Expedition, an ihnen vorbeirumpelten.

Die Kontraste sind enorm, einmal eine pulsierende Stadt, ein Viertel weiter sind es nur Baracken, dann Einoede fuer 50 km. Dann wieder ein Doerfchen, in dem die Zeit stehengeblieben ist und dann ein weiteres Dorf, dass in der Neuzeit angekommen zu sein scheint. Bulgarien ist, wie Rumaenien, ein Land der Gegensaetze, man sieht so viele Aspekte des Lebens auf sehr engem Raum und doch ist es wie eine Zeitreise alle paar Kilometer.

Auch wenn die Reise nun Richtung Griechenland weitergeht und die Eindruecke bestimmt auch toll sind, RO und BG muss ich mir mindenstens ein weiteres Mal ansehen.

Abgestiegen sind wir im HostelMostel, in Plovdiv ((den Namen kann ich mir ums verrecken nicht merken)). Die Moppeds per Punktlandung in den Garten manoevriert und Aussenspiegel und Handprotektoren verkratzt. Immer noch besser als auf der Strasse geparkt, sagt der erfahrene Bulgare. Da will ich mal nicht den Besserwisser machen. Abendessen, duschen, bloggen, Bett.

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