Road to Hana…

es gibt so ein paar Strassen auf der Insel Maui, da kriegt der geneigte Mietwagenonkel einen dicken Hals und ‘ne feuchte Poritze. Einmal die Nordwestroute von Lahaina nach Waihee und einmal die “beruehmte” Road to Hana.  Auf dem Hana Hwy ((State Highway 360)) geht es einmal rund um die Ostseite der Insel. Start und Ziel sind County Highway 365 Ecke Highway 36. Gefahren wird im Uhrzeigersinn. Los gehts um 0700h.

Im stroemenden Regen geht es durch den Regenwald, der seinem Namen nun wirklich alle Ehre macht. Die “Strassen”, sind teils asphaltiert, meist jedoch eine Sammlung von Schlagloechern, die man andernorts wohl nicht mehr benoetigte und kurzerhand hier abgeladen hat und einem roten Trampelpfad aus Vulkangestein und Erde. Ohne 4×4 sieht man bei dem Wetter streckenweise vermutlich einfach recht alt aus, mit dem Wrangler auf 4WD Mode geht es schnurstracks um die Kurven und ueber die Kuppen. Speedlimit 25 mpH … da aber ausser uns eigentlich keine Menschenseele unterwegs ist, gehen wir das Risiko einer behaenderen Fahrweise ein. So macht das dann auch Laune.

Bis etwa Kaupo ist es Hwy 330 und Regenwald. Danach relativ schlagartig der Pilani Hwy 31 und Steppe, trocken, sonnig und heiss. Das “gute” Wetter haelt bis kurz nach der Ulapalakua Ranch, an der wir uns mit einem Burger staerken und prompt wiedererkannt wurden. “Gooden Mohgaehn” schallt uns entgegen, als die Bedienung uns begruesst. Kleine Insel eben.

Abstecher zur Surfin Goat Dairy. Ziegenkaese auf Maui. In allerlei leckeren Varianten und dabei 18 Preisgekroente, wird Kaese und Kuchen aus Ziegenmilch fabriziert. Suesse kleine Ziegen, kostenloses Probieren und dann noch einen Ziegenkaesekuchen. Hier ist allerdings wieder Regenwaldfeeling angesagt, das Wetter hat uns eingeholt und da wir keine Milchprodukte in die EU einfuehren koennen und auch keine 500g Ziegenkaese essen wollen, fahren wir weiter. In einem Schiffwetter mit Sichtweite um die 30 Meter geht es ins Dschungelcamp. Dort muss nochmal das Seitenfenster richtig eingesetzt werden, damit auf der anschliessenden Fahrt nach Kahului mit den Laptops nicht die Karre unter Wasser steht.

Wenn man bedenkt, dass wir die meiste Zeit im Regenwald waren und die Inseln immer eine Regenseite und eine heisse, trockene Seite haben, mit dem Mopped wollte ich hier nicht rumfahren. Strassen entweder geflutet und man wird durchweicht oder man zerfliesst bei 30°C, wenn man Glueck hat. Ich habe die Vorzuege eines Jeeps gerne genossen. Wobei Softtop nicht so geschickt ist, wir machten immer nur das vordere Drittel auf, das kann das Hardtop auch und theoretisch kann man beim Softtop leicht seine Sachen geklaut bekommen. Alles per Reissverschluss zu oeffnen an so einer Kiste.

Tja, der letzte Tag geht nun zu Ende, wir bloggen froehlich in einem Cafe vor uns hin und irgendwann heute Abend packen wir fuer Morgen unsere Sachen. Dann geht der Urlaub zu Ende, die Heimreise ueber O’ahu, San Francisco, Philadelphia wird angetreten und wir sind wieder im 5°C warmen Muenchen.

 

3 Kommentare

  1. Grossartiger Reisebericht! Soviel Regen hatten wir im letzten Jahr um diese Zeit nicht… muss wohl La Niña sein die gerade an PMS leidet (oder Inkontinenz?). Vielen Dank jedenfalls für den netten und lebensnahen Erzählungen und viele Grüsse an die Maschinenbäuerin.

  2. Danke, bin gerade dabei, wieder unter die Lebenden zurück zu kehren, wenigstens Stimme habe ich schon wieder. Note to self: Von Kleinkindern mit Triefnasen fern halten…

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