… zumo 660

es wird noch ein bisschen dauern, bis zum 660er eine Zusammenfassung kommt, in der Zwischenzeit kann man ja mitlesen, wie mich der Kasten jetzt schon aufregt. Fuer den Uebergang aber mal ein paar Impressionen.

  • gekauft am 13.02.2010 bei Touratech Muenchen als Komplettpaket mit Halter und Lifetime Update
  • Update am Kauftag von City Navigator Europe 2010.10 auf 2010.30 und dann auf .30c

30c. Eine Version, die den Autobahnbug in Italien behebt ((permanent rauf und runter gelotst)) und auch wieder die Traffic Junction Views ((Spurassistenz auf BAB, Hinweisschilder)) korrekt darstellt. Man kann auch einfach die JCV Datei umbenennen und es laeuft. Aber in dem Update ist es ja mit drin.

Ein wenig zu kaempfen hatte ich ja mit der Erstinstallation auf dem Laptop. Da ich 2 Laptops versorgen muss, hat der Installer von Garmin, der uebrigens ein 3.5 GB grosses selbstextrahierendes zip-Archiv ist, nicht nur den Laptop sondern jedesmal den zumo mit installiert. Ich kam erst beim Installieren des 30c ((davor 2 mal 30)) drauf, den zumo waehrend der PC Installation wieder abzustecken. Die Fehlermeldung lautet dann lapidar “der PC wurde erfolgreich aktualisiert, das Geraet jedoch nicht” und man hat sich leicht 1 h gespart ((eher  mehr)).

Die Kartenfeindaten der Version 2010.30 beeindrucken jedoch. Bis dato hatte ((und habe)) ich auf dem GPSMap 278 die Version CN Europe 2008, hier ist eigentlich nichts zu entdecken, wenn man Osteuropa oder den mittleren Osten bereisen will. Anders die .30er Version. Man koennte problemlos das schwarze Meer umfahren, einen Abstecher nach Syrien machen, im Irak einen Tee trinken und ueber die Ukraine wieder Richtung Europa fahren. Dass sich Westeuropa komplett erschlossen im Kartenmaterial findet, ist ja seit der Version NT 9 nicht neu. Hier hat Garmin ((Navteq)) mal richtig nachgelegt. Wer uebrigens die 2010.30 hat, kann bei Garmin die erneute Freischaltung beantragen, falls die Downloadzeit abgelaufen ist ((ueber das Garmin Support Forum)), um die 30c laden zu koennen. Die Version heisst in Mapsource 2010.30 13.31.

Ein paar Kleinigkeiten ((mehr oder minder klein)) muessten sich allerdings noch verbessern am zumo, damit es dem 278 wirklich ebenbuertig ist. Was sollen diese peppigen kleinen Infonuschel auf der Kartenanzeige? Design statt Funktion. Beim 278 waren es ((einstellbar)) 4 Datenfelder, frei konfigurierbar, transparent. Also kein Platz verschenkt. Beim zumo dagegen 2 einstellbare Felder und das in einem “schicken Design”. Hier wuensche ich mir ganz dringend die Datenfelder vom 278, inkl. der Konfigurationsmoeglichkeit ob und was ich auf der Kartenseite sehen will.

Topo Darstellung. Wenn man am zumo auf 20 km rauszoomt, sieht man eine topographische ((sehr schoene)) Darstellung, die aber verschwindet, wenn man naeher ranzoomt. Ja prima und wozu ist die dann gut? Hier waere doch sinnvoll einstellen zu koennen, bis zu welchem Zoomfaktor man die topographische Darstellung sehen will.

Zoomlevel. Leider verschweigt die Karte im normalen Fahrbetrieb den eingestellten Massstab. Sucht man auf der Karte, kann man den Massstab unten rechts ablesen, in der normalen Kartendarstellung muss man raten. So kann man natuerlich nicht mehr die ungefaehren Entfernungen abschaetzen. Vermutlich ging Garmin davon aus, dass jeder im lustigen Kasperle-3D-Modus spazieren faehrt. Nein, 2 D mit Norden oben. So wie man eben auch eine Karte lesen wuerde. [UPDATE] Dies wurde in der Firmware 3.80 behoben. Dafuer sind 2 neue Fehler eingebaut worden ((siehe FW3.80 Fehler)).

Kompassseite. Was soll ich mit einer Kompassseite, die keinen Indikator hat, ob und wie weit man vom Kurs abweicht ((Offroadbetrieb)) oder wo man nicht mal die Anordnung der Datenfelder bestimmen kann? Interessieren mich 2 verschiedene Daten die ueber 3 Unterseiten verteilt sind, wird der Nutzen der Kompassseite doch recht zweifelhaft.

Dateiexplorer. Oder wie man das Kind auch immer nennen will, von mir aus einen Midnight Commander oder was sonst diese Aufgabe erfuellt. Der zumo ist vom PC aus wie ein Wechseldatentraeger zu erreichen, einmal der zumo, einmal die ((sofern eingelegt)) Speicherkarte. Sollte man nun aus irgendwelchen Gruenden unterwegs davon etwas los werden wollen ((MP3 z.B. um Platz zu schaffen fuer Tracks)) oder man versucht einen Bug zu beheben ((umbenennen einer JCV Datei)), waere das mit einem einfachen Tool zu machen und man muesste nicht erst das Netbook ((sofern dabei)) rauskramen.

Aber das zumo 660 hat auch gute Seiten. Routenberechnungsvorschau. Wenn man einen Favoriten ((Waypoint)) aufruft, erscheint nach ein paar Sekunden ((je nach Entfernung)) ein Infofeld, das Entfernung zum Ziel und Fahrtdauer anzeigt. Oeffnet man das Infofeld, kann man 3 verschiedene Routen vergleichen zum Waypoint. Kuerzere Zeit, kuerzere Stecke und Luftlinie. Das ist sehr praktisch und vor allem nett geloest. Bisschen mehr Dampf beim Berechnen waere allerdings wuenschenswert.

Display. Es ist ein kleines bisschen groesser als beim 278. Das GPSMap 278 hat ein 480 x 340 pixel grosses Display, der zumo 660 bringt 480 x 272 pixel auf die Waage. Damit ist zwar in den Abmessungen das zumo vorn, die Ablesbarkeit und die Detailgenauigkeit vom 278 wird nicht erreicht. Je laenger ich mich mit dem zumo beschaeftige, desto mehr Punkte finde ich, die der 278 einfach besser kann. Zum Beispiel die Einstellbarkeit, in welcher Schriftgroesse etwas dargestellt werden soll und ab welcher Zoomstufe bestimmte Dinge eingeblendet werden sollen. POIs, Strassen, Strassennamen, Orte, Staedte, usw.

GPSMap 278 bei 300m Zoom
zumo 660 bei 300m Zoom

Firmwarespass mit Garmin. Bei Auslieferung wurde die FW 3.50 verwendet, kurz darauf erschien eine Betaversion ((3.6x)), die endlich heiss ersehnte Neuerungen brachte. More Map View, die Infofelder transparent in den Ecken, Speedlimitwarnung ((Geschwindigkeitsanzeige wird Rot)). Aber dafuer hat man in der finalen Version 3.80 die Fehler, die in der Beta zu bestaunen waren, einfach drin gelassen. Hoehenprofil ansehen bringt den zumo zum Absturz, wobei ich nicht sicher bin, ob es die Laenge des Tracks ist oder ein bestimmter Hoehenunterschied. Bei Fahrten in Tunnels schaltet sich der zumo auch ziemlich sicher aus, nicht aber wenn ich ihn hier liegen habe ohne Empfang und er einfach keinen Satelliten findet. Ziemlich kurios. Natuerlich gibt es auch in der 3.80 weder einen Dateibrowser noch kann man waehlen, wann und wie die Strassennamen / Ortsnamen eingeblendet werden sollen, es ist also weiterhin ein ziemlich bunter Haufen Spielzeug, wobei ich das MP3 hoeren auf langen Strecken mittlerweile sehr mag. Aber dafuer brauch ich kein zumo, da taete es mein Handy oder der iPod.

4 Kommentare

  1. via Tam’s Seite hier gelandet und den Zumo-Artikel gelesen.
    Jeep, von meinem Oregon 450t verwöhnt finde ich die Einstellmöglichkeiten und Menüführung meines Zumo 660 sehr rudimentär. Tam meinte mal, das sind “Apfel und Birnen”. Nachdem ich beide Navi’s etwas kenne meine ich, das sind “Melonen und Kirschen”. Zumindest was die implementierten Möglichkeiten des Zumo betrifft.

  2. Thema Datenfelder im Display. Ich geh’ mal davon aus, dass du die Einstellung für die Anzeige von mehr Datenfeldern inzwischen längst gefunden hast? (Falls nicht: Extras –> Einstellungen –> Karte –> Kartendatenlayout –> Mehr Daten.)

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