War ja alles nicht so gemeint… [Updated]

spruchte der freundlich bemuehte ((und erfolgreiche)) Anrufer aus Berlin. Nach meinem Rant zum Thema Kontoeroeffnung bei der DKB und den ungluecklichen Problemen dabei, wurde ich von einem Mitarbeiter der Schadensbegrenzung Kundenbetreuung telefonisch kontaktiert. Einleitende schmeichelnde Worte und viel Verstaendnis heuchelnd ((ok, es kann auch echt gewesen sein aber ich bin da mittlerweile vorsichtig)) erklaerte man, es sei eben manchmal unabdingbar bei Kontoeroeffnungen genau hin zu sehen und ueberhaupt, das scharfe “S” ist eben nicht so ohne weiteres als Doppel-S in Formularen zu sehen .. und so weiter … er verstuende jedoch sehr wohl, dass ich recht habe…

Ende vom Lied war dann aber eben die Frage, ob ich denn noch Interesse am DKB Cash haette ((ich frage mich immer noch, ob da nicht ein “Konto” am Ende fehlt)). Mangels Alternativen, ich habe ja gar nicht weiter gesucht und der Tatsache, dass die Internet Bank DKB so schnell reagiert, habe ich einer Eroeffnung des Kontos zugestimmt, nicht ohne zu bemerken, dass ich weiterhin in keiner Weise irgendwelche Kopien von Geburtsurkunden, Ausweisen oder Rechnungen vom Gaswerk einsenden werde. Alles kein Problem, man freue sich, mich als Kunden zu begruessen.

Jetzt sitze ich hier mit meiner V-Pay Karte, Onlinebanking TANs, Zugangsdaten ((vermittels derer ich auf mein noch leeres Konto staren kann)) und PINs. Die VISA Karte kommt naechste Woche per Post noch nach, die PIN und die V-Pay kamen ja auch 2 Tage versetzt hier an. Mein Kartenname ist uebrigens mit scharfem S ((ß)) gepraegt.

Achja, V-Pay ist wohl das von VISA herausgegebene Equivalent zur herkoemmlichen EC Karte von Maestro. Daraus ergibt sich wie folgt:

Auszahlungen am Geldautomaten sind mit der VISA kostenlos. Sowohl im In- als auch im Ausland. Mit der V-Pay nur wenn es einer der sehr seltenen DBK Automaten ist ((wurde ueberhaupt schon einer gesichtet?)).

Bargeldloses Zahlen im Euroraum kann man mit der V-PAY machen ohne Nachteile. V-Pay ((Internetkonto)) und VISA sind jedoch getrennt und damit muss man im Auge behalten, wieviel man auf dem jeweiligen Konto zur Verfuegung hat und ggf. Geld rumschieben. Ausserhalb des Euroraumes ist die V-Pay im Gegensatz zur klassischen EC/Maestro Karte derzeit noch nicht zu gebrauchen.

Ausserhalb des Euroraums werden bei VISA Zahlung ein Entgelt von 1,75% vom Umsatz, bei der V-PAY  nur 1%, aber mindestens 77 Eurocent faellig. Ausserhalb des Euroraumes holt man sich also besser mit der VISA kostenlos Geld am Automaten und zahlt Bar. Wobei ich zugeben muss, dass habe ich in England auch nie gemacht und immer brav die VISA gezueckt, ist dort das einfachste Zahlungsmittel, auch bei Kleinstbetraegen und sehr praktisch.

So, dann werde ich mal in der Personalabteilung meine neue Bankverbindung bekannt geben und ein wenig Kohle umbuchen. Spasskasse bleibt als Fallback erstmal bestehen, man weiss ja nie. Am einfachsten ist es wohl einen Dauerauftrag vom Girokonto auf das VISA Konto zu machen ((besser verzinst noch dazu)) und nur noch VISA zu verwenden. Bin sowieso kein Freund von hundert Karten im Geldbeutel.

[Update 2013-05-14]

Meine neue VISA kam eben an .. und ich bin fast abgebrochen als ich gesehen habe, dass dort mein Name mit Doppel-S geschrieben ist. Nachdem ich mir ob der Schreibweise der alten Karte nicht ganz sicher war, verglich ich meine alte EC Karte und die gueldene VISA, die nun in Rente gehen, mit den Neuen und siehe da, die Spasskasse und VISA haben es ehedem ebenso gehalten. Auf die EC kam das scharfe s ((ß)) und VISA nutzt das Doppel-S. Und nur Maestro und V-Pay scheinen das Geheimnis des grossen ß zu kennen. Mir soll es recht sein, bis dato hat noch jeder halbwegs verstaendige Mensch eingesehen, dass ich auch wirklich ich bin. Voila, neue Karten, neues Konto, dann kann es ja losgehen.

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