Freie Fahrt ins Friaul…

haetten wir nicht den Ausflug ins schoene Kroatien gemacht, wir waeren schon am Montag hier spazieren gefahren. Dann haetten wir aber vermutlich beinahe das gleiche erlebt. Beinahe halt…
Nach dem gestrigen, recht langen, Fahrtag wird keine Hektik an den Tag gelegt, in aller Ruhe aufstehen, duschen, Karte studieren und dann kann es langsam los gehen. Zuerst geht es zum tanken. Statt direkt in Bovec zu tanken ((die Tanke ist in meinem Navi nicht drin)) fahren wir nach Kobarid. Da tankt man gut, preiswert und die Strecke ist klasse. Klasse jedenfalls wenn nicht ploetzlich Bauarbeiten stattfinden. Erdrutsch und Geschaeftigkeit gehen einher. Weniger geschaeftig ist der Lollimann. Steht da mit seiner roten Kelle und laesst uns 20 min in der Sonne stehen. Wir hoffen einfach, das die Sache nach dem tanken ein wenig schneller geht.

Weit gefehlt. Nun stehen wir 30 min vor dem Lollimann, der den Rueckweg regelt und der hat in dem ersten Auto in der Schlange wohl seinen verlorenen Bruder gefunden. Da wird gelacht, geraucht und nach 20 Minuten reicht der aus dem Auto ne Schnapsflasche raus. Egal, wichtig ist, dass es weiter geht.  Irgendwann halt.

In Spodnja Zaga geht es auf den Ucja Pass, der auf der Strada Comunale Resia-Uccea ((SS646)) verlaeuft. Am Beginn stossen wir auf ein Schild, Einfahrt verboten. Jedoch ueberklebt mit einem wichtigen ((vermutlich)) Dokument des Generali sowieso von haudaneben. Irgendwas mit “nicht fahren” und “Schnee” laesst sich herauslesen. Ich kombiniere einfach mal ein “nicht bei Schneefall oder Schnee fahren”.
Single-Track-Road. Ueberall liegen Steinbrocken in der Groessenordung Tennisball bis Kindskopf. Nach ein paar Kilometern, die nicht ohne waren, kommt uns eine kleine rote Vespa entgegen. Mehr Rost als rot und darauf ein freundlicher aelterer Italiener, der uns eindringlich davor warnt weiter zu fahren. Es sei alles voller Schnee und Geroell und man koenne nur mit einer Trialmaschine ((ok er sagte “Trihhh-Aal” aber wir wissen was gemeint ist)) darueber fahren. Ausserdem stuende ihm nun ein 2 stuendiger Umweg mit seiner Wespe bevor, denn diese Abkuerzung nimmt er sonst immer ((im Sommer)). Ok, bis hierhin war es aber sehr geil. Also belassen wir es dabei.

Auf dem Weg zurueck kaufen wir noch ein und eilen dann teils vor, teils im Gewitter zum Camp. Alle 10 Minuten kommt fuer 5 min ein Platzregen vorbei. Der erste Regen in diesem Urlaub, da ist man nicht so ungnaedig und parkt den Grill einfach unter eine Ueberdachung und wartet ab. 3 h spaeter ist aus dem Feuerholz eine passable Glut, aus dem rohen Fleisch ein bekoemmliches gegartes Mahl und aus dem Loch in meinem Magen eine Plautze geworden.

Hier gibt es die Bilder zur gesamten Tour.

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