Gommista…

Wolfi und ich fuhren ja je einen Satz TKC80 mit in den Urlaub. Sauber verzurrt auf dem Kradheck, die jeweiligen Gummis auf unseren Moppeds waren noch zu gut um sie wegzuwerfen aber nicht mehr genug Fleisch hatten fuer einen Offroadeinsatz, stand fuer heute morgen noch der Wechsel der Gummis auf dem Programm. Auf Sardinien gibt es an jeder Ecke Reifenhaendler ((Gommista)) und somit sollte sich das nicht allzu schwierig gestalten. Der erste kann keine Moppedreifen ((oder hat keine Lust)), der zweite jedoch ist mit allem Notwendigen ausgestattet. Wir haben die Reifen ausgebaut, in den Versorgungstruck gepackt und bekommen fuer 80.- EUR 2 Saetze getauscht, gewuchtet und sind 30 Minuten spaeter wieder auf dem Weg zu unseren Moppeds.
Frisch besohlt starten wir mit 7 Moppeds zur ersten Exkursion in die Pampa. Was auf Google Earth nach Weg aussieht, entpuppt sich als Erdrutsch, Auswaschungen, Furche ((prompt nur so schmal, dass man mit dem Sturzbuegel den Rand abfraest)) und Felsen. Nach ein paar km drehen wir um ((nicht ganz einfach wenn der Bohlweg 1 m breit ist)) und umfahren den Teil. Wolfis neuer Reifen hat allerdings ein Problem, beim harten Anbremsen hat sich moeglicherweise der Reifen bewegt ((frisch geschmierte Felgenraender vom Wechseln)) und dem Schlauch Schaden zugefuegt oder beim Wechsel wurde der Schlauch beschaedigt. Naechster Stop Gommista. Trotz heiliger Mittagspause oeffnet er die Tore und wir stellen fest, das Ventil des alten Schlauches ist einfach abgerissen. Also doch bremsen, Bewegung am Reifen, Schlauch wandert nicht mit, Ventil ab ((und nein, der Sicherungsring des Ventils war nicht auf Anschlag angezogen, es war reichlich Spiel vorhanden)). 20.- EUR fuer neuen Schlauch inkl. Montage sind nicht gewuchert und wir wieder auf Tour.
Der Feldweg hat es in sich. Sand und Rinnen sind der staendige Begleiter. Das dies keine Idealbedingung ist, muss Andrea feststellen, die Transalp wandert einer Rinne nach und noch bevor Gegenaktionen eingeleitet werden koennen, liegt sie mitsamt der Honda auf der Seite. Keine Schaeden ((nennenswerte)) an Mensch und Material und nach einer abendlichen Voltarenbehandlung und kuehlen der angeschlagenen Stellen, bessert sich der Zustand zusehends. Auch das Mopped ist mit wenigen Handgriffen wieder ok.
Offroad auf Sardinien, ein Traum fuer jeden, der seine Enduro ((auch wenn sie bleischwer ist und noch einen Zentner Touratech Ausruestung als Addon hat)) artgerecht bewegen moechte. Feldweg gesichtet? Abbiegen und los gehts. Von zart bis hart ist alles dabei, die Kisten sehen aus wie aus einem Offroadmagazin und wir erreichen vollkommen verschwitzt ((25° C, schwuel)) unser Ferienhaus. Waehrend ich hier schreibe putzen die Anderen Gemuese, schneiden Zwiebeln, wuerfeln Paprika und Zucchini und in Kuerze gibt es Pasta.
Sieben Personen ((keine Zwerge)) sind wir in dem Haus. Ein Garten erlaubt, das alle Moppeds, der Haenger, das Auto ((so ein Nissan SUV Dings)) auf dem Grundstueck stehen, es gibt 3 Schlazimmer ((Wolfi pennt im Wohnzimmer/Kueche auf einer Bettcouch)), ein Klo/Dusche und eine Terrasse. Das Ganze fuer knapp unter 900.- EUR fuer 10 Tage. Das sind dann pro Person nicht mal halb so viel, wie fuer einen Campingplatz bezahlt  werden muesste. Dem Internet sei es gedankt, dass man sich vorab so ein Schnaeppchen reservieren konnte. Und nun widme ich mich dem Abendessen.

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