Seit gestern darf man also wieder frisch onduliert, mit perfekten Zehennägeln, zum Baumarkt, der mit bis zu 70% Rabatt um die Kunden buhlt um anschliessend den Blumenladen zu plündern oder sich im Einzelunterricht in der Kunst der Triangel unterweisen zu lassen.
Ganz grosse Nummer, die Kosmetikerin darf einem mit Permanent MakeUp die Augenbrauen und Lippenkontur korrigieren, der Tätowierer darf nicht (nicht mal am Haxn) arbeiten. Ein Gewerbe mit extremen Hygienekonzepten, schon aus Eigenschutz und meist 1 oder max. 2 Kunden am Tag. Dinge die man hinnehmen, nicht zwingend verstehen, muss. Kontaktminimierung .. ich lache traurig in mich hinein während am Baumarkt der Parkplatz platzt.
Was jedoch weiterhin gilt und das ist der Kern des Beitrages, ist die Ausgangsbeschränkung. Auch wenn man das aktuell nicht mehr so auf dem Zettel haben mag, die eigenen vier Wände sind nur aus triftigen Gründen, wie Einkaufen, Arztbesuch, Sport .. wobei überall die Abstandsregel gilt. FFP2 Maskenpflicht sowieso.
Tja, auch wenn die Nummerntafel bei so manchem Saisonfahrer nun „los geht’s“ schreit, die Beschränkungen sind weiterhin genauso beschränkt, wie in Kraft. Das bedeutet „Du nix fahren mit die Mopped nach Berge weil so schön Brumm„.
Mal sehen, was am Mittwoch bei der nächsten grossen Tagung zu den Coronamassnahmen rauskommt. Ich ahne nichts Gutes. So sehr ich gewillt bin, allerlei Einschränkungen mitzumachen, Kontakte minimiere, HomeOffice betreibe, Maske trage und brav auf eine Impfung warte. Bei manchen Dingen platzt einfach die Hutschnur.